
Kongress zur Perinatalität
Wie können wir gefährdete Babys begleiten?
Neuroentwicklungsstörungen betreffen eine beträchtliche Anzahl junger Kinder. Diese Schwierigkeiten werden jedoch oft erst relativ spät erkannt – meist erst beim Eintritt in den Kindergarten.
Auf nationaler und internationaler Ebene (COMSMEA, CRéSaM, UNICEF) herrscht zunehmend wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Auffälligkeiten so früh wie möglich erkannt werden sollten. Diese Problematik ist bei Fachkräften der ersten Linie noch wenig bekannt. Die Symptomatik verläuft oft still und bleibt daher leicht unbemerkt.
Die neuronale Plastizität ist im ersten Lebensjahr am höchsten – was die frühzeitige Erkennung und Intervention besonders wichtig macht. Ein spätes Erkennen und damit ein verzögertes Begleiten können hingegen schwerwiegende negative Auswirkungen auf das Kind und das familiäre System haben.
Welche präventiven Maßnahmen oder Formen der Früherkennung könnten also im Bereich der Perinatalzeit angeboten werden?
Für diesen Kongress im März 2025 geben wir das Wort an Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Perinatalität und der ersten 1000 Tage – also von der Empfängnis bis zum zweiten Lebensjahr des Kindes.
Uns schien es wesentlich, die psychomotorische Dynamik des Säuglings in den Mittelpunkt zu stellen, denn: „Die erste Sprache des Babys ist sein Körper.“ Gleichzeitig möchten wir möglichst nah an den alltäglichen Fragen und Herausforderungen rund um das Kleinkind bleiben.
Können wir frühzeitig handeln? Können wir die Entwicklung einiger Babys positiv beeinflussen? Können wir Fachkräfte in ihren Fragen, ihrem Engagement und ihrem Wunsch, bestmöglich zu handeln, unterstützen? Ihre Kompetenzen sichtbar machen? Ihre Fähigkeit zur Netzwerkarbeit stärken? Ihre Begeisterung fördern?
Raum für Austausch!